Tag zusammen!
Das war er - der erste Test mit meinem neuen Schätzchen, das mitkommt auf die nächste Tour: Das ultraleichte Tarptent Protrail aus der Schmiede Henry Shires (gekauft für 269 Euro auf www.greenline.de.com - günstiger Shop, Versand ok; über Amazon gibt es das Ganze ein wenig teurer dann hier) hat seine erste Regennacht an der Ems überstanden - und ich auch ;)
Gemütlich ist es in dem kleinen, großen Wunderwerk, das
erstaunlich leicht ist und gut mitzuschleppen sein wird.
Hier
die harten oder vielmehr mich begeisternden Fakten: Das 1
Wand-Ultraleicht-Zelt inklusive komplett schließendem Moskitonetz, Packsack
und vier 15 Zentimeter-Ultraleichtheringen (die ich, vorweg gesagt, um
mindestens zwei Heringe auf Tour ergänzen werde) wiegt nur geschmeidige 765 Gramm. Top für meinen Rücken und den Spaß an der Sache!
Fixer Aufbau
Fixer Aufbau
Der Aufbau geht flott - ausbreiten, hinten zwei Heringe in den Boden rammen, mit einem meiner verstellbaren (wichtig!) Trekkingstöcke die Rückseite aufstellen, vorne zwei Heringe in den Boden, zweiten Trekkingstock aufstellen, spannen und gut ist. Vorne und hinten spanne ich zusätzlich noch ab, ist aber nicht zwingend nötig. Bei Sturm werde ich allerdings die weiteren Abspannmöglichkeiten links und rechts des Zeltes ebenfalls noch nutzen. Dann nur noch den Stock vorne querstellen, damit genug Platz zum gemütlichen Einstieg ist, noch einmal nachspannen - und schon steht das geräumige Domizil, in dem zur Not auch mal zwei Wanderer Platz haben (die jedoch arg müde sein und sich optimalerweise gut riechen können sollten ;))!
Vorne: Mein neuer Tourenbegleiter, das Protrail, mit großem Eingang dank des schräg gestellten Trekkingstocks. |
Links die Bänder zum Fixieren des Moskitonetzes und der "Tür". |
Rückwand geöffnet (ebenfalls mit Bändern fixiert - sorry wegen der Unordnung links ;)) |
An der Decke am Eingang befindet sich ein kleiner Haken aus Plastik, der mir die Frage beantwortet, wo ich meine Lampe hinpacken soll, als ich abends lesen will. Fein - hab ich die Hände frei fürs Trekking-Magazin.
Lampe hängt. Leseabend kann kommen (war übrigens keine Ultraleicht-Tour, wie man unschwer erkennen kann). |
Links vom Eingang gibt's noch ne
kleine Tasche am Moskitonetz, in der ich meine Brille verstaue, als
mich die Tropfen, die aufs Zeltdach plätschern, so langsam schläfrig
machen. Gut durchdacht.
Meine "Brillennetztasche" |
Der Zelteingang bietet zirka einen Quadratmeter überdachten Stauraums für Schuhe oder weiteres Gepäck. Könnte mehr sein, reicht aber - schließlich will ich auf Tour nicht meinen gesamten Hausstand mitschleppen. Die Bodenwanne lässt sich recht hoch spannen (bei mehr Wasser von unten) - oder flacher, wenn man mal noch ein kleines bisschen mehr Platz braucht. Ich brauche ihn nicht - bei einer Größe von 1.63 Meter hab ich am Fußende locker Platz für meinen Rucksack - und noch so einige andere Dinge (die sogar noch neben mir liegen können, denn das Ding ist erstaunlich geräumig).
Die Bodenwanne lässt sich flach und hoch spannen - viel Platz ist auch in der hoch gespannten Variante. |
Hier noch die vier Heringe, die ab Werk dabei sind. |
Hier die exakten Maße:
Länge: 2.13 Meter
Breite vorn: 1.07 Meter
Breite hinten: 76 Zentimeter
Höhe vorne: 1.14 Meter, sodass ich vorne auch gut sitzen kann - mit Luft zwischen Kopf und Zeltdecke.
Groß ist es also für eine Person - aber ist es auch praktisch? Taugt es was?
Bisher kann ich nur sagen: Ja. Das Tarptent Protrail ist schnell aufzubauen, lässt sich gut nachspannen,
bei Bedarf straff abspannen, besitzt reflektierende Abspannleinen
(weshalb ich nicht dauernd drüber stolpere, wenn ich aus dem Wald
zurückkomme vom... ähm... Rehegucken ;)) und ist nach dem Abdichten der Nähte (zum Beispiel mit SilNet-Nahtdichter, zu finden für derzeit 7,95 Euro unter www.trekking-lite-store.com/ Zelte/Zelt-Zubehoer/Mc-Nett- SilNet-Silikon-Nahtdichter:: 106.html)
wasserundurchlässig. Getestet habe ich dies selbst bisher erst im
(Dauer-)Nieselregen bei einer gefallenen Regenmenge von bis zu 44,1
Litern pro Quadratmeter und nächtlichen Temperaturen von 16 Grad.
Alles nur von außen - innen kein Tropfen zu sehen. |
Das Packmaß von 35 mal 10 Zentimetern ist ein Traum für jeden Ultraleicht-Wanderer.
Und nicht zu vergessen: diese fantastischen nur 765 Gramm mit Packsack und Heringen (ohne Stangen *freu*)! ;)
Fazit:
Zunächst
ärgerte ich mich über den Fronteingang. Nun, da ich den Zeltaufbau
beherrsche, macht mir der nichts mehr aus, weil die Frontstange so sehr
zur Seite zu verschieben ist, dass ich fix rein- und rauskomme, auch
wenn ich keine Gazelle bin, und außerdem nen schönen Blick
nach draußen habe. Der Kauf hat sich bisher voll gelohnt - und ich hoffe, das Zelt wird sich noch weiterhin so gut bewähren und vor allem dicht und heile
bleiben.
Feines Teil - bis jetzt uneingeschränkte Empfehlung!
In sonniger Umgebung ist mein neuer Begleiter noch zehn mal hübscher - auf viele gemeinsame Touren! |
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